Das kleine 1×1 der Zahnimplantate

Heute legen immer mehr Patienten Wert auf einen hochwertigen Zahnersatz. Vielen Personen ist es wichtig, dass sich die Dritten natürlich anfühlen und ein möglichst naturnahes Aussehen haben. Zahnimplantate – als Einzelimplantat sowie als Brücke, welche als Halterung für herausnehmbare Prothesen dient – sind kaum wegzudenken.

Was sind Zahnimplantate?

ZahnimplantateEin Zahnimplantat ist eine nachgebildete Wurzel, die in den Kieferknochen eingesetzt wird. Sie besteht aus biokompatiblem Metall oder Keramik. Unter Lokalanästhesie setzt man sie in den Knochen. Auf diese Weise erhält man einen Zahnersatz, der sich sehr echt anfühlt. Bei einem festen Einzelimplantat können die Dritten nicht mehr aus dem Mund herausgenommen werden. Herausnehmbare Prothesen haben durch eine künstliche Zahnwurzel einen wesentlich besseren Halt. Die Implantate verheilen mit dem Kieferknochen und Zahnfleisch. Patienten, die sich für eine derartige Variante entscheiden, müssen mit einer Einheilphase von sechs bis zwölf Wochen rechnen. Die Dauer hängt von der individuellen medizinischen Situation der jeweiligen Person ab. Der Zeitraum der Einheilung ist die Voraussetzung dafür, dass der Stift optimal mit dem Knochen verwächst. Man bezeichnet den Prozess auch als Osseointegration. Ist das Dentalimplantat erfolgreich eingeheilt, fungiert es als artifizielle Wurzel, auf der einzelne Kronen, Brücken oder herausnehmbare Prothesen befestigt werden.

Vier Behandlungsphasen

Bei Zahnimplantaten geht man häufig von vier Phasen der Behandlung aus. Zunächst erfolgt ein eingehendes Beratungsgespräch, an das sich eine umfassende zahnmedizinische Untersuchung anschließt. Hierbei fertigt man Röntgenaufnahmen an, auf deren Basis die spätere Implantatposition ermittelt wird. Im Rahmen der zweiten Etappe setzt der Zahnarzt das Implantat unter örtlicher Betäubung etwa genau an der Stelle, die zuvor festgelegt wurde. Während der Einheilphase wächst der Kieferknochen so an den künstlichen Zahn heran, dass es fest verwächst. Nun ist es möglich, Kronen, Brücken oder Prothesen zu verankern. Bei zweiteiligen Dentalimplantaten schließt sich eine dritte Phase an, in welcher das zweite Teil, das über das Zahnfleisch hinausgeht, mit dem ersten Teil verschraubt wird, das mit dem Knochen verwachsen ist. Bei einteiligen Zahnimplantaten entfällt die dritte Phase. Die Nachsorge ist die vierte Phase der Behandlung und sollte man auf keinen Fall vernachlässigen. Regelmäßige Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen gehören zu einer idealen Prophylaxe, um Schäden zu vermeiden.

Materialien für die Zahnimplantate

Einer der am häufigsten eingesetzten Rohstoffe ist Titan. Hierbei handelt es sich um ein biokompatibles Metall, welches vom Körper optimal angenommen wird. Titan geht eine sehr gute Verbindung mit dem Knochen ein, weshalb Zahnimplantate jahrzehntelang erhalten bleiben. Weiterhin gibt es Implantate aus Zinkoxid-Keramik oder speziellem biokompatiblen Kunststoff-Peek.

Behalten Sie Ihr Lächeln

ZahnimplantateBei einem Dentalimplantat kommt es sowohl auf die Funktionalität als auch auf das optische Erscheinungsbild an. Bei einer implantatgetragenen Restauration bekommt man ein Ergebnis, das aussieht wie ein natürlicher Zahn. Sichtbare Unterschiede gibt es kaum und eine zusätzliche Pflege ist unnötig. Zudem sind Zahnimplantate in der Lage, die individuelle Gesichtsform zu erhalten. Dadurch, dass sie Kaukräfte auf den Kieferknochen übertragen, bildet er sich nicht zurück. Fehlen Zähne oder wird ein konventioneller Zahnersatz eingesetzt, haben die Kräfte keine Wirkung mehr auf den Knochen. Es erfolgt eine Rückbildung und die Form des Gesichts ändert sich mit der Zeit. Mit einem Implantat gewinnt man die Lebensqualität, denn man kann das Leben trotz fehlender Zähne genießen. Lachen, küssen und essen wie früher stellen mithilfe eines Dentalimplantats kein Problem dar. Sorgen Zahnlücken oftmals für Verlegenheit und Unsicherheit, verursachen Prothesen, die schlecht sitzen, dauerhafte Beschwerden. Mit einem Zahnimplantat finden diese Unannehmlichkeiten ein willkommenes Ende.

Ein bewährter und sicherer Ansatz

Ein weiterer Vorteil der Implantattherapie ist, dass man die Zähne nicht mehr abschleifen lassen muss. Während es bei einer konventionellen Brücke zwingend erforderlich ist, gesunde Nachbarzähne abzuschleifen, um sie zu stützen, sind bei einem Zahnimplantat die benachbarten Zähne in keinster Weise betroffen. Die natürliche Zahnsubstanz bleibt erhalten und wird beim Schließen der Lücke nicht beschädigt. Bei der Implantologie handelt es sich keineswegs um eine experimentelle Disziplin, sondern um eine bewährte zahnmedizinische Technik. Sie wird seit Jahrzehnten wissenschaftlich getestet und findet weltweit Anwendung. Fast jede Indikation kann heute mit einem Implantat behandelt werden. 98 Prozent der befragten Patienten einer Studie in Deutschland waren „glücklich“ oder „sehr glücklich“ mit den Dentalimplantaten.

Geringes Knochenvolumen und Zahnimplantate

Personen mit einem niedrigen Volumen der Kieferknochen können Schwierigkeiten mit Implantaten haben. Gehen Zähne verloren, schwindet manchmal auch der Knochen, der sie früher umgab. Sollen Dentalimplantate gesetzt werden, ist es erforderlich, den Kieferknochen wieder aufzubauen. Verschiedene Methoden der Knochenaugmentation stehen hierfür zur Verfügung, für die man synthetische und biologische Materialien für den Aufbau des Knochens einsetzt. Möchte man auf eine Augmentation verzichten, lässt sich der Eingriff unter bestimmten Bedingungen vermeiden, die ausschließlich der Zahnarzt beurteilt. Hierbei verwendet man dann künstliche Wurzeln, die einen kleinen Durchmesser aufweisen. Viele Patienten empfinden diese Behandlung als schonender.

Was kostet ein Dentalimplantat?

Die Kosten für Zahnimplantate fallen unterschiedlich aus, aber es lassen sich aufgrund von langjährigen Erfahrungswerten Durchschnittspreise ermitteln. So belaufen sich die Ausgaben für eine implantatgetragene Brücke, welche auf zwei Implantaten ruht, auf ca. 2.500 bis 4.300 Euro. Eine herausnehmbare Prothese auf zwei künstlichen Wurzeln beläuft sich hingegen etwa auf 3.500 bis 5.000 Euro. Vergleichende Studien zeigten, dass konventionelle Prothesen langfristig nicht zwingend kosteneffizient sind. Eine Implantatlösung ist somit aus wirtschaftlicher Sicht empfehlenswert. Dies gilt, wenn der Ersatz eines Zahns mit einem einzelnen Stiftzahn erfolgt. Verglichen wurden die Geldausgaben dabei mit einer dreigliedrigen festsitzenden Brücke. Müssen mehrere Zähne ersetzt werden, haben Dentalimplantate höhere initiale Aufwendungen als andere Behandlungsoptionen. Der Vorteil ist, dass stärkere Verbesserungen der Mundgesundheit eintreten.

Wie hoch sind die Kosten bei einem Zahnimplantat pro Zahn?

Bei einem Einzelzahnimplantat im Frontzahnbereich liegt der Kostenaufwand bei etwa 1.400 bis 3.000 Euro, während der Ersatz im Seitenzahnbereich ca. 1.000 bis 2.500 Euro ergibt. Nach ungefähr sieben Jahren zahlen sich die Ausgaben für eine Einzelzahnversorgung aus.

Implantate – sicher, kosteneffizient, gesundheitsfördernd
Dentalimplantate sind heute ein beliebter Zahnersatz, denn die zunächst höheren Anschaffungskosten rentieren sich mit der Zeit. Zudem wirkt er sich positiv auf die Gesundheit aus.

Haben Sie noch Fragen? Besuchen Sie unsere Webseite Zahnarzt Krefeld oder vereinbaren Sie in unserer Zahnarztpraxis in Krefeld einen Termin.